Ein mathematisches Modell zur Immuno-Epidemiologie der Malaria tropica

Martin Eichner , Klaus Dietz , Louis Molineaux 1993
In: Hans-Georg Rammensee (Herausgeber): Abstracts. Tübinger Infektionsbiologie, Tübingen. S. 79

Institut für Medizinische Biometrie der Universität Tübingen
Genf, Schweiz

Abstract

Wir stellen ein mathematisches Modell vor, das die Dynamik einer Infektion mit Plasmodium falciparum , dem Erreger der Malaria tropica, im menschlichen Wirt beschreibt. Das Modell berücksichtigt sowohl, daß die Erreger während verschiedener Stadien ihres Entwicklungszyklus verschiedene Antigene präsentieren, als auch, daß sich einzelne Parasiten in der Ausprägung ihrer Antigene voneinander unterscheiden können. Der Mensch reagiert gegen die Parasitenantigene mit verschiedenen spezifischen Immunantworten, um die Vermehrung des Parasiten einzudämmen. Da dies nicht immer schnell genug gelingt, kann es durch die Zerstörung von roten Blutkörperchen oder über die Ausschüttung von Cytokinen zu schweren Krankheitsbildern kommen, die oft tödlich verlaufen. Neben der Beschreibung und Diskussion der Modellannahmen werden wir erste Ergebnisse einer Anpassung der Modellparameter an veröffentlichte Daten vorstellen.



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